Nur gemeinsam ist eine Agrarwende zu schaffen!

Rund 1000 Menschen und über 20 Trecker in Oldenburg für eine umweltschonende, zukunftsfähige, global gerechte und bäuerliche Landwirtschaft

„Geiz ist nicht geil! Lebensmittel brauchen einen fairen Preis!“ stand an einem der Trecker und „Keine Zukunft ohne Bäuerinnen und Bauern“ auf einem anderen. Unter dem Motto „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ zeigten Bauern und Bäuerinnen, Natur-, Tier- und Klimaschützer*innen, Arbeitsrechtler*innen, entwicklungspolitisch Engagierte und interessierte Verbraucher*innen auf bunten Schildern und Bannern, was ihnen in der Landwirtschaft und bei der Lebensmittelproduktion wichtig ist. Aufgerufen zur Demonstration hatten das Agrarbündnis Niedersachsen und seine Mitglieder.

Die Trecker und Menschen zogen begleitet von zwei Trommelgruppen vom Bahnhofsvorplatz am Julius-Mosen-Platz und Staatstheater vorbei auf den Schlossplatz. Hier hatten verschiedene Bündnispartner Infostände aufgebaut und es gab Essen aus regionaler Erzeugung zur Stärkung.

In den Redebeiträgen der Vertreter*innen der Initiativen, eingeleitet und moderiert von Canan Barski vom Ökumenischen Zentrum Oldenburg und Ottmar Ilchmann von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e. V. (AbL), spiegelten sich die vielfältigen Anliegen der Demo wider, deren zentrale Botschaft aber doch war: Nur im Schulterschluss können wir eine umweltverträgliche, zukunftsfähige, global gerechte, klimaschonende und existenzssichernde Landwirtschaft erreichen.

Von Oldenburg geht ein Signal an Frau Klöckner und Frau Otte-Kinast: Kämpfen sie mit uns zusammen gegen das Höfesterben

Allen Redebeiträgen war als Kernforderung die Abkehr von Billigproduktion, welche nur dem Profit weniger Agrar-, Verarbeitungs-, und Handelskonzerne dient, hin zu einer zukunftsfähigen und umweltschonenden Landwirtschaft zu entnehmen. „Von Oldenburg geht ein Signal an Frau Klöckner und Frau Otte-Kinast: Kämpfen sie mit uns zusammen gegen das Höfesterben“ forderte beispielsweise Georg Janssen (AbL). Auch wurde durch einen Beitrag von der Schülerin Milena Helberg (Fridays for Future) deutlich dass nicht nur die Verbraucher*innen, Wissenschaftler*innen und Umweltschutzverbände, sondern inzwischen auch explizit die protestierenden Jugendlichen von der Politik erwarten, zügig, entschlossen und konsequent die gesellschaftlich geforderte Umorientierung der Wirtschaftsweise und effektiven Klimaschutz umzusetzen.

 

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von dem Agrarbündnis Niedersachsen.


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