Loccumer Landwirtschaftstagung 2019

"Zielorientierung in der Gemeinsamen Agrarpolitik: Aber welche Ziele – und welche Mittel?"

Die Debatte über die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) nach 2020 ist in die heiße Phase eingetreten: Im Frühsommer 2018 veröffentlichte die Kommission ihre Verordnungsvorschläge. Darin schlägt sie ein neues Umsetzungsmodell für die GAP vor. Dieses soll es den Mitgliedstaaten ermöglichen, stärker auf länderspezifische Aufgaben einzugehen, indem Strategiepläne erstellt, mit Indikatoren für Ziele, Ergebnisse und Outputs versehen und mit der Kommission vereinbart werden. Doch noch bleiben Fragen offen:

• Sind die Ziele und die Indikatoren gut gewählt?

• Werden die Strategiepläne der Mitgliedstaaten hinreichend anspruchsvolle Ziele enthalten, deren Umsetzung von der Kommission effektiv sichergestellt wird?

• Drohen Wettbewerbsverzerrungen und die Gefahr eines „race to the bottoms“ hinsichtlich der Standards der Betriebsführung sowie des guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustands von Flächen?

• Wie können die Ziele in Bereichen wie Innovation, Tierschutz oder ländlicher Entwicklung erreicht werden?

• Drohen Wettbewerbsverzerrungen, wenn verschiedene Mitgliedstaaten die EU-Mittel in unterschiedlichem Maße für die Subventionierung der Betriebe einsetzen oder gar verstärkt an die Produktion koppeln?

• Handelt es sich künftig überhaupt noch um eine
Gemeinsame Agrarpolitik?

Die Höhe, Verteilung und etwaige Begrenzungen der Direktzahlungen in und zwischen den Mitgliedstaaten sind auch in dieser Reformdebatte wieder umstritten: Was bewirken sie eigentlich und (wie) helfen sie, tragfähige landwirtschaftliche Einkommen, Krisenfestigkeit sowie eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen?

 

Programm

Anmeldung

Kosten: 165,- Euro (erm. 85,- Euro)

Tagung

Beginn

08.02.2019 - 16:00

Ende

10.02.2019 - 12:30

Ort

Rehburg-Loccum

Veranstalter

Evangelische Akademie Loccum