Digitalisierung: Utopie oder Dystopie?
Das Ende der Ressourcenkrise oder grenzenlose Konzernmacht über unser Essen?
Digitalisierung wird oft als fortschrittliche Lösung betitelt. Smart Farming, Drohnen zu Wasser und in der Luft, per Satellit gesteuerte Traktoren, die Nutzung von Wetter- und Bodendaten durch Big Data-Plattformen oder die Anwendung von synthetischer Biologie. Aber ist Digitalisierung tatsächlich das neue Wundermittel, um die Landwirtschaft weltweit
zukunftsfähig zu machen? Ist sie der Einstieg in ein Zeitalter, in dem die Wachstumsgrenzen noch einmal deutlich verschoben werden können?
Eine kritische Betrachtung der Auswirkungen der Digitalisierung kommt bislang zu kurz: Wie verändert sich die Landwirtschaft durch die Digitalisierung? Wer sind die zentralen Akteure im Digitalisierungs-Geschäft? Was bedeutet die Digitalisierung explizit für bäuerliche Erzeuger*innen weltweit? Ist die Digitalisierung wirklich so ressourcenschonend, wie es versprochen wird? Oder wird bald die Tiefsee umgegraben, damit die Ressourcen gewonnen werden können, die die digitale Landwirtschaft zum Ackern braucht? Welche Grenzen und politischen Rahmensetzungen braucht die Digitalisierung, um für den Umbau hin zu einer sozial und ökologisch gerechten Landwirtschaft genutzt werden zu können? Diese und viele weitere Fragen werden im Rahmen eines Fachpodiums mit den Gästen und Zuschauer*innen diskutiert. Auf dem Podium sitzen:
Neth Daño, ETC Group, Philippinen
Dr. Angelika Hilbeck, ETH Zürich, Schweiz
Janet Maro, SAT, Tansania
Stig Tanzmann, Brot für die Welt, Berlin
Moderation:Jan Urhahn, INKOTA-netzwerk, Berlin
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung statt.
Eintritt: frei