SEWOH 2.0: Hunger und Armut Beenden trotz Ressourcendegradierung und Landflucht
Strukturwandel im Norden und Süden sozial inklusiv und ökologisch nachhaltig gestalten
Unsere Welt verstädtert, im Norden wie im Süden. Dennoch ist da ein großer Unterschied: Während der ländliche Strukturwandel, z.B. in Teilen Deutschlands mit anwachsenden Agrarflächen und entvölkerten Dörfern einhergeht, wächst die Bevölkerungsdichte in den meisten afrikanischen Ländern trotz rasanter Verstädterung auch im ländlichen Raum noch an. Ohne Gegensteuerung gehen in Afrika die Einkommen kleiner Familienbetriebe (inkl.Vieh- und Fischereiwirtschaft) weiter zurück und die Arbeitsproduktivität sinkt. Die Gründe sind vielfältig. Einige wichtige sind die Degradierung der natürlichen Ressourcen (Boden, Wasser, Weiden, Wälder, BioDiv), fehlende Mechanisierung und Modernisierung. Zu nennen sind zudem mangelnde Diversifizierung, fehlende Inputs, Kredite und Beratung. On Top kommt der Klimawandel. Fehler in der Politik der Nationalregierungen sowie verzerrende Handelsbedingungen erschweren zudem notwendige Veränderungen. Viele Menschen in afrikanischen Ländern leiden daher weiterhin an chronischen Hungerperioden. Abwanderung in die Städte oder die Fahrt über das Mittelmeer sind die Folge.
Podiumsdiskussion für die Entwicklungspolitische Fachöffentlichkeit aus staatlichen und nichtstaatliche Entwicklungsorganisationen, Parlamentarier*innen, Student*innen der Humboldt-Universität und anderer Berliner Universitäten.
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