Mit Risikotechnologien aus der Krise?

Biologische Vielfalt und Landnutzung im Visier von Geoengineering und Biotechnologie

Im Kontext der globalen Klima-, Energie- und Ernährungskrise stehen Land und biologische Vielfalt im Fokus des weltweiten Wettlaufs um den Zugang und die Kontrolle über natürliche Ressourcen. Dabei drängen auch neue Großtechnologien wie Geoengineering und extreme Formen der Gentechnik auf die politische Agenda. Diese drohen die bestehende Konkurrenz zwischen Schutz-, Nutzungs- und Vermarktungsinteressen weiter zuzuspitzen.

Angesichts dieser Entwicklungen und Zukunftsszenarien soll die Fachtagung im Vorfeld der beiden Vertragsstaatenkonferenzen von Biodiversitätskonvention (CBD) und Klimakonvention (UNFCCC) in diesem Jahr der Frage nachgehen, welche Auswirkungen diese neuen Technologien auf lokale Landnutzung und biologische Vielfalt, aber auch auf Menschenrechte, Demokratie und Herrschaftsverhältnisse haben, sowie welcher Regulierung sie bedürfen.
Gleichzeitig soll es auch um Ansätze in der Landnutzung gehen, mit denen sich der Schutz von Klima und biologischer Vielfalt mit Ernährungssouveränität sowie Land- und Menschenrechten in Einklang bringen lässt.

Übergreifend verfolgt die Fachtagung die Frage, welcher Weg in der internationalen Klima- und Biodiversitätspolitik eingeschlagen werden soll: Können wir die zunehmenden globalen Krisen und die voranschreitende Umweltzerstörung mit noch tiefgreifenderen Eingriffen in die Öko- und Erdsysteme bremsen? Müssen diese Eingriffe nicht vielmehr drastisch zurückgefahren werden? Wie lange lassen sich Krisensymptome unterdrücken? Und welches sind tatsächlich Lösungen für die multiplen Krisen rund um Klima, Energie, Landnutzung und Ernährung?

 

Programm

Tagung

Beginn

24.10.2018 - 10:00

Ende

24.10.2018 - 18:00

Ort

Brot für die Welt, Caroline-Michaelis-Str. 1, 10115 Berlin

Veranstalter

Brot für die Welt, FDCL, Forum Umwelt & Entwicklung, Heinrich-Böll-Stiftung