Aktivismus trifft Landwirtschaft

Bei Hof mit Zukunft verbringen junge Aktivist*innen vom 15.-18. Juni ein Wochenende auf dem Bauernhof

Wie sieht die Realität auf einem Bauernhof aus? Wie kann der Umbau der Landwirtschaft klappen und was muss sich politisch ändern, damit die Höfe eine gute Zukunft haben? Wie können wir Landwirtschaft, Artenvielfalt und Klimaschutz in Einklang bringen? Diese und andere Fragen diskutieren Aktivist*innen für Klimagerechtigkeit, Umwelt- und Tierschutz und die Agrar- und Ernährungswende bei Hof mit Zukunft mit Bäuerinnen und Bauern. So fördert das Wir haben es satt!-Bündnis den Dialog zwischen Aktivismus und Landwirtschaft.

Junge Aktivist*innen verbringen ein Wochenende auf dem Bauernhof und tauchen in die Arbeitswelt eines landwirtschaftlichen Betriebs ein. Konkret heißt das: Anpacken, diskutieren und Visionen für die Zukunft entwickeln. Denn wenn man sich gemeinsam die Hände dreckig macht, lernt man sich am besten kennen und schätzen.

Die Suche nach einer guten Zukunft bewegt immer mehr Menschen. Viele Bäuerinnen und Bauern suchen nach Wegen, wie sie gut von ihrer harten Arbeit leben und dabei den gewachsenen Anforderungen von Gesellschaft, Tier- und Klimaschutz gerecht werden können. Junge Menschen sorgen sich um unsere Lebensgrundlagen auf dem Planeten und werden daher aktiv für eine klimagerechte Welt. Dabei ist klar: Veränderung geht nur gemeinsam. Deswegen suchen wir nach den Schnittmengen zwischen Landwirtschaft und Aktivismus. Bei Hof mit Zukunft wollen wir vom Wir haben es satt!-Bündnis gegenseitiges Verständnis und gemeinsame Handlungsperspektiven entwickeln.

Das Dialogformat findet bereits zum dritten Mal statt. Rund 30 Bauernhöfe, sowohl bio als auch konventionell, nehmen daran teil und in diesem Jahr sind erstmals auch Betriebe des Lebensmittelhandwerks wie Imkereien und Bäckereien dabei.

Vom 15. bis 18. Juni 2023 packen Aktivist*innen auf einem ihnen vermittelten Betrieb mit an: Auf dem Acker, im Stall oder in der Käserei gehen sie den Bäuer*innen oder Lebensmittelhandwerker*innen zur Hand um einen Einblick in den Alltag und die Herausforderungen des Betriebs zu erhalten. Bei der Arbeit und bei gemeinsamen Mahlzeiten führen Aktivist*innen mit Bäuer*innen Gespräche über Probleme und und Lösungsansätze des Höfesterbens und der Klimakrise. Es wird über Tierhaltung diskutiert, Fragen gestellt und über Rahmenbedingungen in der Politik gesprochen. Sollten die Gesprächsthemen mal ausgehen, stehen vorbereitete Diskussionsfragen des "Wir haben es satt!"-Teams zur Verfügung.

Sich gegenseitig zuhören und kennenlernen, Vorurteile abbauen, Beweggründe des Gegenübers verstehen - das sind die Ziele von Hof mit Zukunft. Idealerweise können nach dem Wochenende drei gemeinsame Forderungen an die Politik zu formuliert werden. Wir möchten nicht nur Gegensätze diskutieren, sondern auch herausfinden, in welchen Punkten sich Kilmaktivist*innen Bäuer*innen schon einig sind. Gemeinsam, Bäuer*innen und Zivilgesellschaft vereint, können wir Veränderung im Agrar- und Ernährungssystem verwirklichen.

Ihr seid aktivistisch engagiert und wollt dabei sein? Bis zum 14. Mai ist die Bewerbung geöffnet. Auf der Wir haben es satt!-Website findet ihr alle wichtigen Infos, das Bewerbungsformular und eine Hofübersicht.

Ihr wollt als Hof/Betrieb teilnehmen? Dann schreibt eine formlose E-Mail an hofmitzukunft[at]wir-haben-es-satt[dot]de oder ruft an unter 030 28482437. Mehr Infos und Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen findet ihr auf der Wir haben es satt-Website.

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